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Medizin

Mit oder ohne?

Beschneidung, das heißt die Entfernung der Vorhaut, die den Peniskopf bedeckt, ist ein heiß diskutiertes Thema bei Urologen, Kinderärzten, Eltern - und auch bei schwulen Männern

Viele Männer und Frauen finden einen beschnittenen Penis anturnend wegen seiner nackten Schönheit. Bei anderen werden erotische Schwingungen eher durch unbeschnittene Penisse erzeugt. Sie finden den speziellen Geruch und die seidige Haut anturnend. „ Medizinische Experten“ im 18. Jahrhundertwollten durch Beschneidung den „Masturbationswahn“ heilen, aber auch die Übertragung von Syphilis verhindern und sogar Homosexualität verhüten. Seit den vierziger Jahren wird in den reinlichen USA die Beschneidung stark propagiert:Der Peniskrebs werde seltener, Geschlechtskrankheiten würden weniger einfach übertragen, und der Sex sei sowieso hygienischer. Bei einigen Kulturen, vor allem den Juden und Muslimen, verlangt die Tradition die Beschneidung. In Europa ist der Hauptgrund für Beschneidung eine zu enge Vorhaut, die sich nicht vollständig über die Eichel schieben lässt. Abgesehen von der echten Phimose (Vorhautverengung), werden diese Argumente von Experten heute nicht mehr aufrechterhalten: Peniskrebs spielt zahlenmäßig praktisch keine Rolle, Geschlechtskrankheiten treten bei unbeschnittenen Männern nicht häufiger auf, und für die meisten schwulen Männer ist das Argument, dass Frauen mit beschnittenen Partnern seltener Gebärmutterkrebs bekommen sollen, nicht relevant. Manchen unbeschnittenen Männern ist die Empfindlichkeit der Eichel eine Last, andere, beschnittene Männe, wünschen sich mehr Sensibilität ihrer Eichel. Es gibt Untersuchungen, die zu dem Ergebnis kommen, dass Masturbation und Oralsex für Männer mit beschnittenem Penis deutlich angenehmer seien. Richtig ist jedenfalls, dass ein unbeschnittener Penis mehr Pflegeaufwand bedeutet. Das Smegma (Talg unter der Vorhaut) muss mit einer möglichst milden Seife weggewaschen werden, damit sich keine Entzündung bildet. Von speziellen Smegmaliebhabern sei an dieser Stelle abgesehen. Aus Afrika kamen einige unklare, aber alarmierende Studien, dass HIV von unbeschnittenen Männern leichter übertragen werden könne. Dazu gibt es verschiedene Erklärungsversuche:Kleine Risse in der Vorhaut oder winzige Abschürfungen auf der Eichel würden eine Übertragung erleichtern.

Eines ist jedenfalls sicher:Kondome passen auf beschnittene und auf unbeschnittene Schwänze!

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Die Praxisgemeinschaft der Jessen- Brüder befindet sich mitten im Schwulen-Kiez von Berlin-Schöneberg, direkt über den Kneipen Hafen und Tom´s Bar.Über die Hälfte der Patienten sind schwule Jungs und Männer zwischen 20 und 40 Jahren. Dr.med. Heiko Jessen und Dr.med. Arne B. Jessen schreiben exklusiv für DU&ICH und beantworten Fragen.

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