DU&ICH empfiehlt „Winterzauber“ Kein Winterschlaf! - Der besondere Berlinbesuch mit Zaubermomenten

Im Winter ist Berlin besonders schön. Es nieselt, es ist kalt und immer wieder pfeift ein unangenehmer Wind. Das Schöne der Stadt ist also nicht draußen zu finden, das Schöne offenbart sich innen drin.

Zum Beispiel in der weitläufigen ARENA, in dem einem mit einem Konzert des Gospelchor aus dem südafrikanischen Soweto warm wird bei so viel Spaß an Spiritualität und Halleluja. Andere Schönheiten findet man auch im Schwulen Museum, das pünktlich zu seinem 19. Geburtstag die Dauerausstellung zur Geschichte der Homosexuellen eröffnet (ab dem 6. Dezember) Die „200 Jahre schwule Geschichte“ bietet einen Überblick mit dem Schwerpunkt auf Berlin im Zeitraum von 1790 bis 1990. Auf einer Ausstellungsfläche von 230 qm sind ca. 800 Exponate zu sehen, die zum Großteil aus den Beständen des Schwulen Museums und aus Berliner Privatsammlungen stammen.

Am Kurfürstendamm

Als Homotourist wird man also natürlich das Programm und den Anspruch bekommen, den man an Berlin stellt. Doch seit dem 1.11. erhält man mehr, ganz nach dem Motto: „Spiel, Spaß und Schokolade“. Denn extra zur verregneten, kalten Jahreszeit hat die Berlin Tourismus Marketing (BTM) die bisher größte touristische Marketingkampagne einer deutschen Stadt initiiert, die Veranstaltungsreihe „Winterzauber“ (bis 6.1.05). Klar, dass Berlin keine klassische „Weihnachtsmarkt-Stadt“ ist wie z. B. Nürnberg, München oder Lübeck – trotz insgesamt 44 Weihnachtsmärkten in ganz Berlin.

Aber Berlin ist mal wieder Berlin und damit ganz anders. Deshalb ist die Weihnachtszeit in der Stadt alles andere als besinnlich. Die Metropole fasziniert durch die reichhaltige Fülle an kulturellen Veranstaltungen, an ausgefallenen Winter-Events und Attraktionen, gastronomischen Spezialitäten und natürlich durch das legendäre Nachtleben, das keinen Winterschlaf kennt. Deutlich wird das an Silvester bei den von der SIEGESSÄULE präsentierten Partys im Café Moskau, hier das legendäre GMF, und im BKA-Theater. Und wem das alles trotzdem zu viel Trubel ist, konzentriert sich auf die leiseren Klänge, zum Beispiel auf dem Weihnachtsmarkt auf dem Schlossplatz. Hier gibt es am 16.12. den schwullesbischen Abend „Rutenzauber“ und lauscht hier dem Konzert der MännerMinne und den „Schwulen Bläsern“.

Wie sagte schon der Theaterkritiker Alfred Kerr über Berlin: „Oft wünscht man sich weg aus der Stadt. Aber einmal im Jahr will man mit keinem Ort tauschen, wer so glücklich ist, in Berlin zu leben. Das ist Weihnachten.“ Das war 1899. Seitdem gibt es in Berlin wohl wirklich keinen Winterschlaf.

Jan Dimog Tanjuaquio

• Infos: www.winterzauber-berlin.de
• Tel.: 030-25 00 25