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Die jungen Prüden
Warum die sexuelle Revolution von ihren Enkeln gefressen wird
Sie stehen mit dem Gesicht zur Wand und strecken der Welt den Hintern entgegen. So was macht Bart heutzutage in jeder zweiten Simpsons-Folge, aber 1968 war das noch empörend. Das Bild mit den nackten Hintern aus der Kommune 1 steht wie kein anderes für die sexuelle Befreiung der sechziger und frühen siebziger Jahre: Der Welt den Arsch zeigen und mit dem Kopf durch die Wand, so sollte es sein. Es war die Zeit der Frauen- und dann auch der Schwulenbewegung, des Wegfalls vieler Tabus und Verbote, die Hoch-Zeit von Partnertausch und Promiskuität, die Geburtsstunde der modernen Porno-Industrie. Fickfreudige Jahre waren es, in denen die Partner angeblich reichlich waren und Geschlechtskrankheiten besiegt schienen. Die goldenen Zeiten, von denen heute noch schwärmt, wer sie überlebt hat.
Dass Sex zwar nicht alles ist, aber ohne Sex alles andere nichts, das ist ein Eindruck, an dem seitdem viele interessierte Kreise weiter basteln. In den vier Jahrzehnten seit der sexuellen Revolution ist Sex zu einem Wirtschaftsfaktor geworden. In der schwulen Welt ist er mehr oder weniger der einzige Wirtschaftsfaktor. Kein Produkt für Schwule, das nicht zumindest indirekt mit Sex und seiner Erreichbarkeit zu tun hat. Pillen, die schön machen, Alkohol, der enthemmt, Mode, die aufreizt. Im Grunde geht es immer nur ums Ficken.
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EXTRA Nr.4
Okt./November 2003
NR. 403
Sept./Oktober 2003
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